Tipp des Monats: Energiesparen 3-fach Verglasung

Internorm KV440 kual Studio

Unbestritten ist, dass eine 3-fach Verglasung die Heizkosten deutlich senken kann: Im Vergleich zu einem alten Fenster mit Isolierglas (Uw-Wert 2,8 W / m2K) und Heizölkosten von 0,7 Euro / Liter spart man bei einer Fensterfläche 50 m2 rund 650 bis 700 Euro Heizkosten im Jahr. Würde man nun auf eine 2-fach Verglasung setzen, so beliefe sich die Heizkostenersparnis immer noch auf rund 550 bis 600 Euro. Die Mehrkosten für eine 3-fach Verglasung betragen jedoch für eine Fensterfläche von 50 m² mehr als 1000 Euro. Demnach rentiert sich der Kauf einer 3-fach Verglasung in etwa nach 10 Jahren. Wird weniger Heizenergie verbraucht, so verlängert sich die Amortisationsdauer, wird mehr verbraucht, so verkürzt sich die Amortisationsdauer. Da eine 10-jährige Amortisation im Baubereich bereits als lukrativ angesehen wird, empfehlen die Energie-Experten auf eine 3-fach Verglasung zu setzen.
 
Für alle, die ihr Gebäude durch neue Fenster sanieren lassen möchten, gibt es hier staatliche Förderungsprogramme, um Fenster-Modernisierung mit all ihren Vorteilen voran zu treiben. Dabei muss ein gewisser Grad an Wärmedämmung erreicht werden, zusätzlich zu anderen Voraussetzungen. Zwei große Förder-Institutionen sind das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Die KfW fördert die komplette Sanierung oder einzelne energetische Maßnahmen. D. h. bei Sanierung zum KfW-Effizienzhaus oder Einzelmaßnahmen, d. h. auch für den Kauf von saniertem Wohnraum und private Eigentümer können Zuschüsse beantragt werden. Bei Einzelmaßnahmen werden förderfähige Investitionskosten bis maximal 50.000 Euro und bei Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus bis maximal 100.000 Euro pro Wohneinheit bezuschusst.(*)

Um solch eine Förderung in Anspruch zu nehmen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Antrag auf eine Förderung vor der Umsetzung gemeinsam mit einem Energieberater stellen. Dabei gelten Sanierungsarbeiten vor Ort als Baubeginn.

Die BAFA fördert in erste Linie Maßnahmen zur Heizungsoptimierung, zum Einsatz erneuerbarer Energien und Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung und die Energieberatung. Im Gegensatz zur KfW gibt es also keine direkte Förderung für die energetische Sanierung von Fenstern, aber Sie können sich die Vor-Ort-Beratung eines Energieberaters bezuschussen lassen.
Wer eine umfassende Sanierung zum KfW-Effizienzhaus plant, kann unter gewissen Voraussetzungen die Förderung von BAFA und KfW auch kombinieren.
Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.kfw.de und www.bafa.de
(* Angaben ohne Gewähr)

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